Augenoptik Nicolai

 

Alterssichtigkeit (Presbyopie)


Erklärung:

Die Alterssichtigkeit betrifft alle Personen, egal ob recht- oder fehlsichtig, im Durchschnitt ab Anfang bis Mitte 40.

Bei einer Alterssichtigkeit kann ein Mensch auf große Distanzen ( mit eventueller Fernbrille) alles deutlich wahrnehmen. Auf kurze Entfernungen kann er jedoch – je nach Fortschritt der Alterssichtigkeit –  lediglich mit Anstrengung scharf oder nur unscharf und verschwommen sehen.  Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich das Sehen in der Nähe.


Ursache:

Die Alterssichtigkeit wird durch eine ganz normale Veränderung der Augenlinse hervorgerufen. Mit zunehmendem Alter verhärtet die Linse und somit kann sie sich nicht mehr stark genug wölben. Die Akkomodation lässt nach. Das führt dazu, dass ein nahegelegener Gegenstand hinter der Netzhaut abgebildet wird und somit auf der Netzhaut ein unscharfes Bild entsteht, das dann an das Gehirn weitergeleitet wird.


Korrektur:  

Um ein deutliches Bild auf der Netzhaut zu erreichen, muss beim Sehen auf kurze Distanz die Brechkraft erhöht werden.Das Auge hat anfangs die Möglichkeit, dies aus eigener Kraft durch Veränderung der Brechkraft der Augenlinse (Akkomodation) zu bewerkstelligen, was aber auf Dauer anstrengend ist und zu Kopf- und Augenschmerzen und Nackenverspannungen führen kann. Mit zunehmenden Jahren verliert die Augenlinse ihre Elastizität und damit ihre Fähigkeit sich zu verändern und ein scharfes Bild zu erzeugen!Der Ausgleich in der Nähe erfolgt mit einer so genannten Lesebrille.Möchte man mit der Brille in verschiedenen Entfernungen zeitgleich scharf sehen, wird für jede Entfernung  eine andere Glasstärke benötigt. Der Ausgleich erfolgt dann mit einer so genannten Zwei- oder Mehrstärkenbrille.


Symptome:    

Je näher ein Gegenstand ist, desto unschärfer nimmt man ihn wahr. Zum Beispiel erkennt man schlecht oder nur mit Anstrengung:
  • Text auf kurze Entfernung   
  • Bildschirme vom Computer, Laptop, Tablet, Smartphone, etc.
Mit zunehmendem Alter verstärken sich die Symptome.Der Kurzsichtige kann ohne Brille besser lesen als mit Brille.Der Weitsichtige benötigt oftmals früher eine Brille.

Kontrollen:

Alle Personen ab ca. 40 Jahren, für die eine gute Nahsicht wichtig ist, zum Beispiel Büroangestellte. Besonders Personen, die unter Kopf- und Augenschmerzen oder Verspannungen leiden und die mit „langem Arm“ besser lesen können.Die Kontrollen können Sie bei jedem Augenoptiker oder Augenarzt vornehmen lassen.


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